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Präventivmedizin

Die Präventivmedizin - Leistungen

Die Präventivmedizin

Die Präventivmedizin hilft dabei, eine Erkrankung zu vermeiden und zu erkennen, bevor diese ausbricht oder Symptome entstehen. Maßnahmen wie z.B. Impfungen, Parasitenkontrollen und regelmäßige Check-Ups haben das gemeinsame Ziel, die Gesundheit zu erhalten und Erkrankungen möglichst in symptomfreien Frühstadien zu erkennen.

Impfungen

Impfungen werden durchgeführt, um Hunde, Katzen und Kaninchen vor potenziell lebensbedrohlichen Krankheiten sowie Erkrankungen mit hoher Ansteckungsgefahr zu schützen. Korrekt durchgeführte Impfungen helfen dabei, die Gesundheit sowohl des einzelnen Tieres als auch der gesamten Tierpopulation zu erhalten.

Manche Erkrankungen wie zum Beispiel die Tollwut oder die Leptospirose sind auch auf den Menschen übertragbar, was die Wichtigkeit regelmäßig durchgeführter Impfungen unterstreicht. Aus diesem Grund ist auch bei Reisen mit dem eigenen Tier dringend auf einen aktuellen und vollständigen Impfschutz zu achten. Bei der Einreise in bestimmte Länder ist auch die vorherige Bestimmung eines Tollwut-Antikörper-Titers notwendig.

Wir orientieren uns an den Leitlinien zur Impfung von Kleintieren der WSAVA.

Hunde

Folgende Impfungen werden vorgeschrieben bzw. empfohlen:

  • Gesetzlich vorgeschrieben: Tollwut (Rabies (R))
  • Generell empfohlen: Staupe (Distemper), ansteckende Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis) und Parvovirose (DHP); Leptospirose (L4))
  • Häufig zu empfehlen: Zwingerhustenkomplex/ Parainfluenza
  • Im Einzelfall: Leishmaniose, Borreliose, Babesiose

Nach der Grundimmunisierung müssen die Impfungen beim Hund je nach Krankheit einmal jährlich bis alle drei Jahre aufgefrischt werden. Mehr Informationen zu den einzelnen Krankheiten und zu dem Schema der Grundimmunisierung finden Sie in unserem Ratgeberartikel zum Thema Impfungen.

 

Katzen, Kaninchen und Frettchen

Katzen, Kaninchen und Frettchen

Katzen:

  • Tollwut (Rabies (R)); Katzenschnupfenkomplex (feline Rhinotracheitis) und Parvovirose (RCP); Leukose (feline Leukämie/„Katzenaids“(FeLV))
  • Nach der Grundimmunisierung müssen die Impfungen bei der Katze entweder einmal jährlich bis alle 3 Jahre aufgefrischt werden.

Kaninchen:

  • Rabbit Haemorrhagic Disease/„Chinaseuche“ (RHD) und Myxomatose (Myxo)

Der Impfschutz beim Kaninchen sollte einmal jährlich aufgefrischt werden.

Frettchen:

  • Tollwut (Rabies (R)), Staupe (Distemper) und Parvovirose (P)

Nach der Grundimmunisierung müssen die Impfungen einmal jährlich aufgefrischt werden.

Achtung! Da ein Wurmbefall das Immunsystem unterdrücken kann, macht es Sinn, das Tier etwa 10 Tage vor dem geplanten Impftermin zu entwurmen.

Mehr Informationen zu den einzelnen Krankheiten und zu dem Schema der Grundimmunisierung finden Sie in unserem Ratgeberartikel zum Thema Impfungen.

 

Parasitenkontrolle

Ektoparasiten (Zecken, Milben, Flöhe, Läuse, Haarlinge, Mücken, Fliegen) sowie Endoparasiten (Würmer) können zum Teil schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen. Hierzu gehören unter anderem Hautveränderungen, Immunerkrankungen, Krankheiten durch übertragene Vektoren (z.B. Blutarmut), Durchfall, Herz- oder Lungenerkrankungen.

Für einen effektiven Schutz von Mensch und Tier ist daher eine regelmäßige antiparasitäre Behandlung zu empfehlen. Die Häufigkeit der Behandlungen gegen Parasiten hängt von verschiedenen Faktoren ab (z.B. Alter, Haltungsform, Ernährung (BARF), Reisen) und muss individuell an das Tier angepasst werden. Zur Bekämpfung von Parasiten richten wir uns nach den ESCCAP-Empfehlungen.

Alternativ zur Entwurmung besteht auch die Möglichkeit, eine Kotuntersuchung auf Wurmeier im Labor durchzuführen. Hierbei ist die Wahrscheinlichkeit, Wurmeier nachzuweisen, am größten, wenn der Kot über 3 aufeinanderfolgende Tage gesammelt wird. Bei einem positiven Nachweis kann dann eine Entwurmung durchgeführt werden. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten: Nur ein Nachweis von Wurmeiern ist aussagekräftig. Eine negative Sammelkotprobe bedeutet nicht zwangsläufig, dass Ihr Tier frei von Wurmbefall ist, da Wurmeier intermittierend ausgeschieden werden. Dies gilt insbesondere für Bandwurminfektionen für deren Nachweis die Kotuntersuchung eine besonders geringe Sensitivität besitzt.

Hunde- und Katzenwelpen sollten im Alter von 2 -3 Wochen das erste Mal und bis zu einem Alter von 6 Monaten deutlich regelmäßiger entwurmt werden als ausgewachsene Tiere. Bei den meisten ausgewachsenen Tieren reicht eine prophylaktische Entwurmung alle 3 Monate aus.

Eine Floh- und Zeckenprophylaxe ist vor allem während der Sommermonate oder bei Reisen in südliche Gebiete wichtig. Nähere Informationen zu Parasitenprophylaxe bei Reisen in Endemiegebiete finden Sie unter dem Ratgeberartikel „Urlaubscheckliste für den Hund“.

Gerne beraten wir Sie vor Ort zu unseren verschiedenen antiparasitären Medikamenten und suchen mit Ihnen zusammen das passende Präparat für Ihr Tier aus.

Vorsorge von älteren Patienten

Vorsorge von älteren Patienten

Genauso wie beim Menschen treten auch bei Tieren im Alter vermehrt Erkrankungen auf, welche die Lebensqualität einschränken können. Hierzu gehören unter anderem Erkrankungen des Bewegungsapparates (wie z.B. Arthrose, Muskelschwäche), der Körperorgane (z.B. Nieren- oder Leberprobleme, tumoröse Entartungen), der Zähne (Zahnstein, Zahnfleischentzündungen) oder auch eine altersbedingte Demenz.

Um diese Erkrankungen frühzeitig feststellen und behandeln zu können, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei älter werdenden Tieren wichtig. Auch Laboruntersuchungen, Blutdruckmessung und Ultraschalluntersuchungen des Bauchraumes helfen dabei, altersbedingte Erkrankungen frühzeitig zu entdecken, um so ein möglichst langes und gesundes Leben zu ermöglichen.

Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates oder der Organe können Nahrungsergänzungsmittel oder spezielle Futtersorten gezielt eingesetzt werden. Weitere Informationen zur Ernährung finden Sie unter der Rubrik „Ernährungsberatung“.

Reisen mit Hund - Leistungen

Reisen mit Hund

Wenn Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub fahren, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.

Für Reisen ins europäische Ausland sind ein EU-Heimtierausweis, ein Mikrochip und eine gültige Tollwutimpfung obligatorisch. Wenn Sie in bestimmte Länder wie das Vereinigte Königreich oder Norwegen einreisen möchten, ist eine Bandwurmbehandlung vor der Einreise erforderlich.

Zudem ist es wichtig, auf Reisen in den Mittelmeerraum besonders auf den Schutz vor durch Zecken und Sandmücken übertragbaren Erkrankungen zu achten, da diese sogenannten "Mittelmeer-Krankheiten" in dieser Region verbreitet sind.

Ausführliche Informationen zum Thema Reisen mit Hund finden Sie im Ratgeberartikel zum Thema „Reisen mit Hund“.